Rückblick auf das SWOPS Abschluss-Event

Rückblick auf das SWOPS Abschluss-Event

Am 18. Mai 2016 kamen die internationalen Projektpartner von SWOPS aus Frankreich, Schweden, Österreich und Deutschland an der SRH Hochschule in Berlin zusammen, um Erfahrungen und Ergebnisse aus den Ländern zu präsentieren, gemeinsam auszuwerten und zu diskutieren.

 

Nach der Begrüßung durch Prof. Dr. Büsch, Präsidentin der SRH Hochschule Berlin, gab es einen Überblick über das Tagesprogramm durch Cornelia Felicia Krämer. Das Grußwort der Schirmherrin Dilek Kolat, Senatorin für Arbeit, Integration und Frauen in Berlin (SenAIF), wurde überbracht von Sabine Daniel, Abteilung für Frauen- und Gleichstellungspolitik. Frau Daniel berichtete unter anderem, dass der Wunsch junger Menschen in Berlin, Beruf und Familie in Einklang zu bringen, in der Realität noch immer eine Herausforderung darstellt. Auf der Erfolgsseite hielt sie dagegen, dass in der Hauptstadt bereits seit Jahren mehr als 50% der Frauen ein Hochschulstudium – auch in MINT-Fächern – absolvieren. Und auch wenn seit 2004 die Frauenquote in der 1. Führungsebene stagniert, so gibt es in Berlin auf der 2. Ebene mittlerweile 50% Frauen.

 

Im Rahmen von SWOPS und in Kooperation mit dem Internationalen Institut für Nachhaltigkeitsmanagement (IISM) befassen sich Studierende der SRH Hochschule Berlin mit dem Thema Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) und führen quantitative und qualitative Interviews mit Unternehmensvertretern durch. Die Auswertung der Ergebnisse fließen in eine Studie, die anschließend in einem Fachbuch vorgestellt wird. BGM ist für viele Unternehmen EU-weit ein wichtiges Tool, um als Arbeitgeber für eigene und potenzielle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter attraktiv zu sein. Die empfohlenen BGM-Handlungsfelder sind 1) gesunde Ernährung, 2) Muskel- & Herz-Kreislauf-Training, 3) Suchtmittelprävention und 4) Stress- & Entspannungsmanagement.

Prof. Dr. Anabel Ternès präsentierte erste Ergebnisse: Für fast alle Befragten steigert BGM das Image des Unternehmens sowie die betriebliche Produktivität und senkt die Personalkosten.

 

 

Die von Unternehmerinnen geführten Firmen Knauer GmbH und EuroNorm GmbH wurden durch Frau Daniel (SenAIF) und Dr. Thomas Rau (RKW Berlin GmbH) mit der QIBB Qualitätsauszeichnung geehrt.

 

 

Weiter ging es mit Präsentationen der Projektpartner aus Schweden, Österreich, Frankreich und Deutschland. Die Präsentationen finden Sie im Downloadbereich unter swops.eu/downloads/projektergebnisse/.

 

Unsere Podiumsgäste waren: Sebastian Baacke, Geschäftsführer der FairnessRatings GmbH; PD Dr. Elke Holst, DIW Vorstand, Forschungsdirektorin und Senior Economist, Dr. Jörg Müller, PD am Internet Interdisciplinary Institute (IN3), Universitat Oberta de Catalunya, Spanien und Koordinator des EU-Projektes GEDII – ein MINT-Projekt des VDE; Regina Senarclens de Grancy, Selbständige Unternehmensberaterin mit dem Schwerpunkt Soziale Innovation, Wien; Dr. Thomas Rau – Geschäftsführer RKW Berlin GmbH.

Bei der Podiumsdiskussion wurden sich die Teilnehmer einig, dass es durchaus Sinn macht Chancengleichheit zu zertifizieren. Einige vorbildliche Beispiele wurden im Gespräch erörtert.

Zu der Frage „Welche Hebel generieren am meisten Chancengleichheit?“ meint Regina Senarclens de Grancy: Keep it short and simple. Dr Jörg Müller beobachtet bei seinen Studien Vorurteile und Stereotype bei Männern und Frauen gleichermaßen und sieht Chancengleichheit eher als Prozess denn als Zustand. Sebastian Baacke von der FairnessRatings GmbH ist überzeugt, dass Chancengleichheit die Überwindung von Stereotypen braucht. PD Dr Elke Holst, DIW_Berlin sieht Zertifizierung auch dynamisch möglich, zB anhand von Gehältern durch einen soll/ist Vergleich.

 

 

SWOPS GPSAls weiterer Höhepunkt wurden an diesem Tag die SWOPS Good Practices (PDF in 3 Sprachen, 245 Seiten) veröffentlicht und stehen seither zum Download und zur Verbreitung bereit unter swops.eu/downloads/projektergebnisse/.