SWOPS – Strategie für den Wandel.

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SWOPS – Strategie für den Wandel.

Internationales Employer Branding-Projekt des Business and Professional Women (BPW) Germany Club Berlin erfolgreich in die zweite Halbzeit gestartet

Struktur- und Wertewandel in Unternehmen ist die zentrale Antwort auf den demografischen Wandel und den zunehmenden Bedarf an qualifizierten Fach- und Führungskräften. Der BPW Club Berlin e.V. setzt sich mit SWOPS an die Spitze der Dynamik um mehr Chancengerechtigkeit in Beruf und Karriere. Das innovative Tool bringt Best Practice aus vier Ländern zusammen und sorgt so für zufriedene und engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

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SWOPS steht für Strukturwandelorientierte Personalstrategie. Das im PROGRESS-Programm der Europäischen Union sowie in Co-Finanzierung durch den Berliner Senat für Arbeit, Integration und Frauen (SenAIF) und die Senatsverwaltung Östergotland (Schweden) mit insgesamt mehr als einer halben Million Euro geförderte Employer-Branding-Tool wird derzeit auf Initiative des BPW Club Berlin e.V. entwickelt. Das Personalentwicklungsinstrument entsteht unter der Beteiligung von Frankreich, Schweden, Österreich und Deutschland und soll zu mehr Chancenfairness in europäischen Unternehmen beitragen. Gerade kleine und mittlere Unternehmen (KMU) mit ihren kurzen Entscheidungs­­­wegen, haben reelle Chancen, verstecktes Potenzial noch während der Projektlaufzeit zu erschließen.

 

Zum Hintergrund: Strukturelle Gründe und das Rollenverständnis von Führungskräften spielen eine maßgebliche Rolle beim externem Recruiting und der internen Karriere­planung. Chancenfairness ist erst dann gegeben, wenn sich Geschäftsführende oder Personalmanager/innen nicht mehr (unbewusst) von tradierten Rollenbildern leiten lassen – beispielsweise bei Beförderungen, Gehaltsanpassungen, Gratifikationen, Weiterbildungsangeboten oder bei der Leistungsbeurteilung im Zielbewertungs­gespräch. Frauen kommen mit ihren Qualitäten kaum zum Zug, solange ihre Leistungen und Vorstellungen an die Arbeitswelt 4.0 nach männlich geprägten Wertmaßstäben beurteilt werden. Auch bei berufstätigen Frauen und Chefinnen existieren (unbewusst) verschiedene Ausprägungen tradierten Denkens und Handelns.

 

Ziel von SWOPS ist es, Unternehmen ausgewählte Lösungen an die Hand zu geben, die sich in den teilnehmenden Ländern bereits bewährt haben und mit denen Führungskräfte unternehmenseigene kaum oder nicht genutzte Ressourcen nachhaltig erschließen können. Gemischte Teams tragen erwiesenermaßen zu innovativeren Ergebnissen und mehr Kreativität im Unternehmen bei, was positiv auf die Zufriedenheit der Belegschaft zurückwirkt. Als Employer-Branding-Tool ist SWOPS ein wichtiges Instrument für die Personalentwicklung.

 

Die Ergebnisse aus den in den Ländern erfolgten Beratungen im Anschluss an die Auswertung der mit den Führungskräften durchgeführten Interviews, werden zu einer vergleichenden Länderanalyse verdichtet. Diese steht für interessierte KMU nach Projektabschluss EU-weit als Best Practice Studie sowie als Handlungs­leitfaden jeweils im Print- und Online-Format bereit.

 

Praxispartner von SWOPS sind je vier kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) aus vier Ländern, die bereit sind, ihre Strukturen in der Personalstrategie sowie dem Personalmanagement analysieren zu lassen. Die insgesamt 16 Unternehmen, mehrheitlich aus der Technologiebranche, beklagen unisono den eklatanten Mangel an gut qualifizierten Fach- und Führungskräften und setzen deshalb auf SWOPS als Strategie für den Wandel. Cornelia F. Krämer, 1. Vorsitzende BPW Club Berlin e.V.: „Die Führungskräfte dieser Unternehmen haben den Mut, noch innerhalb der Projektlaufzeit erste Empfehlungen und damit mögliche Veränderungen im eigenen Betrieb umzusetzen. Mit SWOPS unterstützen wir Unternehmen in ganz Europa dabei, mehr Chancen­gerechtigkeit zu leben. Damit fördern wir nicht nur die Vielfalt in Unternehmen, sondern erwiesenermaßen auch das Wirtschaftswachstum.“

 

Neben dem BPW Club Berlin als Projektkoordinator und der Berliner RKW GmbH, die die inhaltliche Steuerung verantwortet, beteiligen sich weitere Partnerorganisationen aus Frankreich, Schweden und Österreich an der Entwicklung von SWOPS: Der europäische Arbeitgeber­zusammenschluss Centre Européen de Ressources des Groupements des Employeurs (CERGE), Poitiers, sowie auf regionaler Ebene das Centre de Ressources des Groupements d’Employeurs (CRGE), Poitou-Charentes, Frankreich. In Österreich, das 130 Unternehmen umfassende Cluster für nachhaltige Abfallwirtschaft aus der Steiermark ARGE.at sowie in Schweden das KMU-Netzwerk des innovativen Standortentwicklers Tillväxt Motala.

 

Darüber hinaus bringt SWOPS vielfältige Netzwerk- und Synergie-Effekte: In Schweden entstand dank SWOPS eine Kooperation mit der Universität Linköping. Im Zuge des Beraterworkshops Ende Oktober in Schweden stellen die französischen Partner ihr Modell der Arbeitgeberzusammenschlüsse vor. Die Projektverantwortlichen aus Deutschland starteten vor wenigen Tagen SWOPS als Company Project an der SRH Hochschule Berlin in Kooperation mit dem Internationalen Institut für Nachhaltigkeits­management (IISM). Die Berliner LIGAS-Tischlerarbeiten GmbH sowie die EDENRED Deutschland GmbH unterstützen SWOPS als Sponsor.

 

SWOPS ist beispielgebend für die gelungene Förderung von Integrationsbemühungen des Europäischen Gedankens und stellt zugleich selbst ein Best Practice-Beispiel dar, wenn es darum geht in Europa länderübergreifend innovative Projekte zu entwickeln und durchzuführen.

 

 

Pressekontakt

 

BPW Club Berlin e.V.

Clarissa-Diana Wilke, Leiterin Kommunikation & Public Affairs

wilke@swops.eu;

clarissa-d.wilke@bpw-berlin.de

 

Funded by the PROGRESS Programme of the European Union